Trockene Haut - was hilft?
Trockener Haut fehlt Fett und Feuchtigkeit. Mit der geeigneten, täglichen Hautpflege lässt sich die Schutzschicht regenerieren und der Fett- und Feuchtigkeitsgehalt optimieren.
Trockene Haut ist zugleich empfindlich
Trockene Haut ist erkennbar an einer rauen und spröden Hautoberfläche, die sich leicht schuppt. Aufgrund des Mangels an Fett und Feuchtigkeit verliert trockene Haut an Elastizität und bildet schneller Fältchen und Falten. Betroffene klagen häufig über Spannungsgefühl und Juckreiz. Stark trockene Haut zeigt darüber hinaus leichte Rötungen und Risse. Sie reagiert sensibel und gereizt auf äußere Einflüsse und neigt auch zu Entzündungen. Der medizinische Zustand trockener Haut ist gekennzeichnet von einer verminderten Talgdrüsenaktivität und einem reduzierten Wasserbindungsvermögen sowie einem gestörten Aufbau der Hornschicht.
Die Hautbarriere muss täglich gestärkt werden
Um unser größtes Organ richtig behandeln zu können, ist es sinnvoll, Aufbau und Struktur der Haut anzuschauen. Unsere Haut besteht aus drei großen Schichten. Die Unterhaut mit Fettgewebe und Blutgefäßen stellt die tiefste oder innerste Schicht dar. Darüber liegt die Lederhaut mit Bindegewebe, Blutgefäßen, Nerven und Muskelzellen. Die Oberhaut besteht aus einer unteren Basalschicht und der Hornschicht. Die Hornschicht und der darüber liegende Wasser-Fett-Film, der als Säureschutzmantel bezeichnet wird, bilden zusammen die Hautbarriere. Sie schützt vor Umwelteinflüssen und stabilisiert den Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Wird dieser Schutzschild zerstört, verliert die Haut Feuchtigkeit, trocknet zusehends aus und wird empfindlicher gegen äußere Faktoren.
Fett- und feuchtigkeitsarme Haut braucht besondere Pflegeprodukte
Hautcremes basieren auf einer Mischung aus Fett und Wasser. Entscheidend für den jeweiligen Hauttyp ist die Verteilung von Fett- und Wasseranteilen. Hilfsstoffe, die Wasser und Fett zu einer Emulsion zusammenführen, sind Emulgatoren oder Tenside.
Trockene Haut freut sich über Emulsionen mit hohem Fettgehalt, weil diese einen leichten Fettfilm auf der Haut hinterlassen und die Abgabe der hauteigenen Feuchtigkeit reduzieren. Das Fett schützt zudem die Hornschicht und macht diese wieder geschmeidiger.
Von Bedeutung ist darüber hinaus auch die Art des eingesetzten Fettes oder Öls. Natürliche Fette wie Mandelöl oder Sheabutter kommen in ihrer Zusammensetzung dem Hautfett besonders nah und werden deshalb von der Haut besonders gut aufgesogen.
Reinigungsprodukte für trockene Haut sollen den sauren Schutzmantel erhalten
Geeignet zur Reinigung der trockenen Haut sind nur Produkte, die die Hautbarriere und den Säureschutzmantel nicht weiter schädigen. Auf jeden Fall sollten rückfettende Wirkstoffe enthalten sein. Von Belang ist hier der so genannte pH-Wert. Der Säureschutzmantel gesunder Haut hat einen pH-Wert zwischen 4 und 6,5. Entsprechend sollten die benutzten Produkte pH-hautneutral gewählt werden. Unter 7 gilt der pH-Wert als sauer, über 7 handelt es sich um den basischen oder alkalischen Bereich. Wasser hat den Neutralwert von pH 7. Er liegt somit über dem pH-Wert des Säureschutzmantels, was erklärt, dass sich die Haut nach dem Waschen mit Wasser auch trockener anfühlen kann und nachgefettet werden sollte. Herkömmliche Seifen weisen einen pH-Wert zwischen 8 und 11 auf und sind somit ungeeignet.
Intensivpflege mit Mikrosilber-Präparaten
Mikrosilber wurde schon in vorchristlichen Epochen zur Reduzierung einer möglichen Keimbelastung verwendet. Gerade trockene und gereizte Haut mit ihrer Neigung zu Ekzemen und Entzündungen profitiert von Mikrosilber-Kombinationspräparaten mit zum Beispiel Fetten und Vitaminen. So enthält die SOS MicroSilber-Creme zusätzlich Panthenol, die stabile Form des B-Vitamins Pantothensäure, zur Förderung der Hauterneuerung. Fette halten die Haut geschmeidig und schützen vor Austrocknung. So wirkt Sojaöl hautglättend, und Glycerin sorgt für Hautfeuchtigkeit.