Was sind Läuse?
Läuse sind kleine, flügellose Insekten, die sich am Haar festklammern und mehrmals am Tag mit ihrem Mundwerkzeug zustechen, um so an ihre einzige Nahrung, das menschliche Blut, zu kommen.
Wie sehen Läuse aus?
Kopfläuse sind etwa 2 bis 3 mm große, flügellose Insekten mit sechs Beinen. Sie sind durchsichtig bis grau, manchmal auch rötlich-braun, je nachdem, wie viel Blut sie aufgenommen haben. Kopfläuse ernähren sich ausschließlich vom Blut des Menschen. Mit ihren Beinen, den sogenannten Klammergreifern, können sie sich gut im Haar festhalten.
Warum juckt es bei Läusebefall?
Mit ihrem Mundwerkzeug durchstechen Kopfläuse 4 bis 5 mal am Tag die Kopfhaut und saugen Blut. Dabei geben Sie ein Mittel ab, das die Blutgerinnung beeinflusst und den Stich betäubt, so dass er nicht gleich bemerkt wird. Später kann an diesen Einstichstellen ein starker Juckreiz auftreten. Dies ist dann auch meist das erste Anzeichen dafür, dass ein Kopflausbefall vorliegt. Läuse sind zwar sehr lästig, aber gesundheitlich ungefährlich.
Wie lange leben Läuse?
Unter normalen Bedingungen haben Kopfläuse eine Lebenserwartung von 3 bis 4 Wochen. In dieser Zeit können sie bis zu 300 Eier ablegen. Abseits vom Menschen kann eine Kopflaus ca. 24 Stunden ohne Nahrung auskommen.
Die Kopflaus klebt ihre Eier mit einer wasserlöslichen Substanz nahe an der Kopfhaut an den Haaren fest. Erkennen lassen sich diese als kleine, 1mm große bräunliche Verdickungen. Durch normales Waschen und Kämmen können die Eier nicht von den Haaren gelöst werden.
Nach 7 bis 9 Tagen schlüpfen Larven aus den Eiern. Nach weiteren 8 bis 10 Tagen werden diese geschlechtsreif. Die jungen Läuse halten sich meist in der Nähe der Kopfhaut auf. Da ihre Beine noch nicht voll entwickelt sind, können sie sich nicht auf die Haare anderen Personen hinüber hangeln. Läuse können nicht fliegen oder springen. Nur erwachsene Läuse krabbeln bis zu den Haarspitzen, um so evtl. zu einem neuen Wirt - einer neuen Nahrungsquelle - zu wechseln.